Wie in den vergangenen beiden Wochen (siehe Bardt/Grömling/Kolev, 2020a und 2020b) liefert das Institut der deutschen Wirtschaft wieder eine kurze Übersicht über einen Teil der vorwiegend in der vorhergehenden Woche veröffentlichten Konjunkturnachrichten. In gewohnter Weise richtet sich der Blick auf die Weltwirtschaft und die deutsche Wirtschaft. Die nun zum dritten Mal vorliegende Sichtung wurde am 6. April 2020 abgeschlossen.
Ein Überblick über aktuelle Konjunkturstudien zur Corona-Krise – Stand: 14. Kalenderwoche
IW-Report
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Wie in den vergangenen beiden Wochen (siehe Bardt/Grömling/Kolev, 2020a und 2020b) liefert das Institut der deutschen Wirtschaft wieder eine kurze Übersicht über einen Teil der vorwiegend in der vorhergehenden Woche veröffentlichten Konjunkturnachrichten. In gewohnter Weise richtet sich der Blick auf die Weltwirtschaft und die deutsche Wirtschaft. Die nun zum dritten Mal vorliegende Sichtung wurde am 6. April 2020 abgeschlossen.
Die Weltwirtschaft steckt in einer einzigartigen Rezession sowohl was die Ursachen angeht, als auch bezüglich der Symmetrie der Betroffenheit von Branchen und Weltregionen, aber auch im Hinblick auf die wirtschaftspolitischen Antworten.
- Während sich die Lage in den USA weiter zuspitzt und von Woche zu Woche neue Rekordzahlen für den Arbeitsmarkt gemeldet werden, verzeichnet die chinesische Wirtschaft eine gewisse Erholung.
- Auch innerhalb der EU zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen. In Deutschland werden bereits Exit-Strategien diskutiert; in Italien und Spanien ist die Lage weiterhin dramatisch. Die Frage der EU-Solidarität und der gegenseitigen Unterstützung durch ESM-Kredite oder Corona-Bonds bleibt höchst relevant.
- Auf den Rohstoffmärkten dürfte es zum Wochenbeginn zu einer Trendwende durch die Einigung bezüglich einer Beschränkung der Fördermengen kommen.
- Die Basisprognose des SVR mit einem Rückgang des realen BIP in Deutschland im Jahr 2020 von 2,8 Prozent liegt im Vergleich mit anderen Konjunkturprognosen für Deutschland eher am unteren Rand.
- Die zunehmende Beeinträchtigung der Weltwirtschaft wird die Erholung der deutschen Wirtschaft verzögern und bremsen.
- Nicht nur die Produktionsnetzwerke müssen nach dem schrittweisen Ende der in den einzelnen Ländern wiederum leicht versetzten Shutdown-Perioden wieder in Schwung kommen. Dies gilt auch für die Absatzkanäle und nicht zuletzt für das Konsum- und Investitionsklima rund um den Globus.
- Gemäß der IW-Corona-Befragung bewerteten in der 14. Kalenderwoche 62 Prozent der Unternehmen die Auswirkungen als stark und 34 Prozent sprachen von schwachen Effekten infolge der Corona-Pandemie.
- Während im Vergleich zur 13. Woche der Anteil der stark betroffenen Betriebe im Dienstleistungssektor nur schwach von 63 auf 64 Prozent angestiegen ist, war dagegen in der Industrie ein starker Sprung von 63 auf 69 Prozent zu beobachten.
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